Großbritannien-Import, Teil 2: Das Konzept der Umbrella-Fonds hat ebenfalls den Weg über den Ärmelkanal gefunden, ist hierzulande aber noch wenig bekannt. Es sieht vor, dass mehrere Unterfonds einer Fondsgesellschaft unter einem Fondsdach bzw. -schirm gebündelt werden. Die Auswahl treffen jeweils die Anleger, Wechsel sind ohne Ausgabeaufschlag möglich.
Experten raten bei Umbrella-Fonds – wie generell – zu einer möglichst breiten Diversifizierung über alle relevanten Märkte hinweg. Die Assetklasse setzt allerdings voraus, dass man als Anleger am Ball bleibt. So erklärte etwa Jella Benner-Heinacher, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), gegenüber der Finanzzeitschrift procontra: „Sollte Ihr Umbrella-Fonds beispielsweise verschiedene Länderfonds zusammenfassen, ist es wichtig, sich jederzeit über die wirtschaftliche Entwicklung der Länder, die der Anlagepolitik zugrunde liegen, zu informieren. Nur so lassen sich die Vorteile eines Umbrellas wirklich nutzen. Diese Fondsart eignet sich also vor allem für Anleger, die sich zwar in einem bestimmten Bereich finanziell engagieren wollen, denen es aber zu aufwendig ist, sich über jedes einzelne Unternehmen zu informieren.“